Spitzenpolitiker der Bundesregierung und der bayerischen Landesregierung zeigen starkes Interesse an der innovativen Geothermie von Eavor. Bundeskanzler Olaf Scholz, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger haben sich im bayerischen Geretsried über die Technologie und den Stand der Bohrarbeiten informiert. Eavor™ baut dort ein erstes kommerzielles Geothermiekraftwerk mit der neuartigen Loop-Technologie, einem geschlossenen unterirdischen Kreislauf. Ohne Fündigkeitsrisiko und standortunabhängig können mit der Loop-Technologie überall in Deutschland und weltweit strom- und wärmefähige Geothermiekraftwerke entstehen, als grundlastfähige Ergänzung zu Sonne und Wind. Geothermie kann damit zur dritten Säule der erneuerbaren Energieversorgung werden. Scholz hob die Bedeutung von Innovationen für die Energie- und Wärmewende in Deutschland hervor.
„Auch Erdwärme kann die Energiewende voranbringen. Sie sollte eine bedeutendere Rolle spielen als bisher. Wenn wir neuen Ideen und Projekten für die Nutzung von Erdwärme eine Chance geben, wird daraus neuer Wohlstand entstehen. Deshalb wünsche ich Ihnen und uns allen, dass Deutschland das erste Land in Europa wird, in dem der Eavor-Loop in einem nennenswerten Maßstab funktioniert,“ sagte Scholz anlässlich des Festakts für die Projekteinweihung für den ersten kommerziellen Eavor-Loop™. Gemeinsam mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder hatte Scholz zuvor den Bohrplatz in Geretsried besichtigt. Die Gäste aus der Politik wurden von Daniel Mölk, Europachef von Eavor™, sowie von John Redfern, President und CEO Eavor™ Technologies Inc., über den Bohrplatz geführt. Wichtiges Thema war das Potenzial der neuen Technologie.
„Mit unserer Art der geothermischen Energiegewinnung sinken die Anforderungen an die Standorte. Wir benötigen kein Thermalwasser. Wir sind die Lösung für sehr viele Akteure. Mit uns wird die skalierbare Geothermie zur dritten Säule der erneuerbaren Energien, nach Wind und Solar. Wir haben das Potenzial mit unserer Technologie zum Gamechanger zu werden“, erklärte Daniel Mölk.
Der CEO des kanadischen Mutterunternehmens Eavor™ Technologies Inc. John Redfern, betonte die globale Bedeutung der Technologie. „Eavor beendet global die Abhängigkeit von Energieimporten. Jedes Land kann mit unserer Technologie unabhängig werden. Das wird nicht nur die wirtschaftlichen Beziehungen, sondern auch geopolitisch die Beziehungen gravierend verändern.“
Eavor™ ist mit Stadtwerken mehrerer großer deutscher Städte über Partnerschaften für die Wärmewende im Gespräch.
Das Projekt des Eavor-Loop™ in Geretsried ist auch im Fokus der Förderaktivitäten der EU-Kommission. Das Vorhaben erhält einen Zuschuss in Höhe von 91,6 Millionen Euro vom Europäischen Innovationsfonds.
Beim Bau des Eavor-Loop™ in Geretsried arbeitet Eavor™ mit zwei parallel betriebenen Bohrtürmen. Diese bohren zunächst vertikal bis in eine Tiefe von ca. 4.500 Metern. Dort werden die Bohrungen horizontal aufgefächert. Es entstehen mehrere parallele Abzweigungen, die jeweils ca. 3.300 Meter lang sind. Die Besonderheit besteht darin, dass Eavor™ in der Tiefe die Bohrungen miteinander verbindet und versiegelt, so dass unterirdische Wärmeschleifen entstehen. Eine Verbindungsstelle ist dabei nicht größer als ein DIN-A4-Blatt Papier.
Der Eavor-Loop™ ähnelt in der Funktionsweise einem unterirdischen Wärmetauscher. Es zirkuliert selbstständig ein Wärmemedium im Tiefengestein. Damit können Geothermieprojekte dort entwickelt werden, wo keine Thermalwasservorkommen vorhanden sind. Ein Eavor-Loop™ kann praktisch überall entstehen. Weil kein Thermalwasser nötig ist, gibt es kein Fündigkeitsrisiko. Wo gebohrt wird, fließt hinterher auch Energie.
In Geretsried wird diese erneuerbare Energieform zukünftig die gesamte Region mit Fernwärme und Elektrizität versorgen.
Besuchen Sie die Anlage und erfahren Sie mehr über den Bau des weltweit ersten Eavor-Loop™ für Wärme und Strom. Die Technologie des Eavor-Loop™ hat das Potenzial zum Gamechanger in der Energieversorgung zu werden.
Spitzenpolitiker der Bundesregierung und der bayerischen Landesregierung zeigen starkes Interesse an der innovativen Geothermie von Eavor.
